Erkennen sie die Melodie?

Mit Hauke von der Sendung Under Construction hab ich lose mal die Planung einer „Original und Fälschung“-Sendung über Coverversionen ins Auge gefasst. Dazu passen ganz gut die folgenden Titel.

Ladytron covern Death in June

Ladytron – Little Black Angel by nettwerkmusicgroup

Beak> covern Pink Floyd

HTRK covern Suicide

Ich hatte noch irgendwas, fällt mir aber gerade nicht ein. Oktober 2011 ist übrigens angepeilt für den Sendetermin. Es wird wohl eine umfangreichere Sendung.

S.C.U.M

Bei dem Namen S.C.U.M wurde ich natürlich erstmal an die Mr. Neutron-Folge von Monty Python’s Flying Circus erinnert:
Mr Neutron: Oh, forget about your husband, Mrs S.C.U.M. – or may I call you Mrs S?
Mrs Scum: You can call me Linda, if you like.
Mr Neutron: No, I’d rather call you Mrs S.
Mrs Scum: Oh…

S.C.U.M ist aber eine Band aus dem Südosten Londons. 2008 wurde die Band gegründet und besteht mittlerweile aus Thomas Cohen (Gesang), Bradley Baker (Maschinen), Samuel Kilcoyne (Keyboards), Huw Webb (Bass) and Melissa Rigby (Drums). Samuel Kilcoyne ist Sohn von Barry 7 (früher bei Add N To (X)) und Erfinder der Underage Club Nights.

Nachdem sie bei Loog Records ihre Debut-Single „Visions Arise“ veröffentlichten, folgt am 18. Juli 2011 „Amber Hands“, die erste Single aus ihrem ersten Album „Again Into Eyes“, das im September bei Mute Records erscheinen wird.

Der Titel „Summon The Sound“ erschien bereits auf dem Mute-Sampler zum Records-Store-Day und hat mich komplett umgehauen (lief ja auch in indietronic (173)). Ich hoffe nun auf eine  weitere großartige Platte aus dem Hause Mute!

Station 17 und Barbara Morgenstern im Speicher Husum

Diesmal gibt es einen Veranstaltungstipp: Am 20. Mai gastieren Station 17 und Barbara Morgenstern im Speicher Husum. Nachdem ich Station 17 auf ihrer letzten Tournee im Flensburger Volksbad live gesehen habe, kann ich nur sagen, dass man sich das nicht entgehen lassen sollte.

Als Vorgeschmack gibt es hier das Video zu „Uh Uh Uh“ aus dem neuen Station 17-Album „Fieber“.

Station 17 – UH UH UH from Kollektiv Rutschberg on Vimeo.

Hier noch ein kleiner Nachtrag: ich habe das Konzert komplett aufzeichnen dürfen und am 24. Juni 2011 wird es ebenso komplett bei Westküste FM ab 20:00 Uhr ausgestrahlt.

Shilpa Ray And Her Happy Hookers – Teenage And Torture

In Deutschland sind Shilpa Ray And Her Happy Hookers noch weitgehend unbekannt, dabei ist am 18. Januar 2011 gerade ihr zweites Album erschienen. Außerdem hatte Shilpa Ray (Solo mit ihrem Harmonium) im vergangenen November 4 Auftritte im Vorprogramm von Nick Caves Grinderman in den USA. Nick Cave hatte 2009 schon für das erste in Eigenregie veröffentlichte Album „A Fish Hook An Open Eye“ einige Werbung gemacht: In einem Interview mit der kanadischen National Post äußerte er seine Begeisterung. Auf dem neuen Album „Teenage and Torture„, das am 18. Januar 2011 bei Knitting Factory erschienen ist, präsentieren sich Shilpa Ray And Her Happy Hookers gereift – und zwar im positiven Sinne.

Im Versuch, Shilpa Ray zu beschreiben ist man versucht, die junge Polly Jean Harvey aus der Assoziationkiste zu zaubern. Damit würde man beiden aber nicht gerecht werden. Mit markanter Stimme flüstert und schreit Shilpa Ray sich durch ihre bluesgetränkten Popmelodien, wobei sie kongenial mit schepperndem Schlagzeug und tuckerndem Bass von ihren Happy Hookers begleitet wird.
Shilpa Ray And Her Happy Hookers – „Heaven in Stereo“

Da ich sie schon angesprochen habe, will  ich auch nicht unterschlagen, dass am 15. Februar das neue Album „Let England Shake“ von PJ Harvey erscheint. Das vorab per Soundcloud präsentierte Stück finde ich allerdings etwas befremdlich…
PJ Harvey – Written On The Forehead

Throwing Muses – Film

Die meisten werden Kristin Hersh wegen ihres Duetts Your Ghost mit Michael Stipe von R.E.M. kennen, vielleicht auch noch wegen ihrer Band Throwing Muses. Kristin Hersh ist aber auch Mitbegründerin der Open Source-Musikplattform Cash Music, die Musikern die Möglichkeit bietet, ihre Werke direkt zu promoten und zu verkaufen. Kristin Hersh bringt auf diesem Wege den Backkatalog ihrer Band 50 Foot Wave für lau unters Volk, hat aber auch z.B. monatsweise Demos für ihr Solo-Album Crooked veröffentlicht.
Am 23.12.2010 veröffentlichte sie mit Film das letzte von insgesamt 12 Demos für das neue Album der Throwing Muses, die man alle kostenlos als 320er MP3,  FLAC oder Apple Lossless  herunterladen kann. Man kann aber nach eigenem Wunsch etwas bezahlen oder sich sogar beim Strange Angels-Subskriptionsmodell anmelden, um Kristin Hersh bei ihren musikalischen Projekten finanziell zu unterstützen.

Holy Fuck – Red Lights (A Place To Bury Strangers Remix)

Am 3. Dezember wurde der New Yorker Band A Place To Bury Strangers in Rom der Tourbus mit ihrem Hab und Gut gestohlen. Glücklicherweise sind ihre Instrumente davon nicht betroffen, allerdings ist ihnen trotzdem erheblicher finanzieller Schaden entstanden. Wer der Band helfen möchte, der hat die Möglichkeit zu spenden. Im Gegenzug erhält er den A Place To Bury Strangers Remix von Holy Fuck’s „Red Lights“ als Download.

Holy Fuck – Red Lights (A Place To Bury Strangers Remix) by aplacetoburystrangers

Grauzone – 1980-1982

Am 1. Dezember 2010 erschien eine neue Compilation der Schweizer New Wave-Formation Grauzone bei mital-U. Nachdem 1998 mit The Sunrise Tapes schon eine Compilation erschienen war, von der zumindest im Booklet behauptet wurde, dass sie sämtliche von Grauzone veröffentlichten und authorisierten Musiktitel enthält, kann man bei 1980-1982 einen solchen Satz zwar nicht finden, in die Tat umgesetzt wurde er diesmal allerdings wirklich.

Grauzone - 1980-1982

Das Soll wurde sogar mehr als erfüllt: zusätzlich zu den drei bisher noch nie auf CD veröffentlichten Stücken enthält 1980-1982 drei bis dato gänzlich unveröffentlichte Werke. Außerdem sind alle Titel in kompletter Länge auf der Compilation enthalten. Marmelade und Himbeereis war auf The Sunrise Tapes ja unverständlicherweise um das punkige Ende beraubt worden und auf Eisbaer gab es nur in der gekürzten Single-Version darauf zu hören.
1980-1982 ist ein bemerkenswertes Dokument einer wirklich grandiosen Band, die viel mehr zu bieten hat, als ihren allseits bekannten Hit Eisbaer.